Innovative und nachhaltige Materiallösungen für die künftige Mobilität

Covestro auf dem virtuellen VDI-Kongress „Kunststoffe im Automobilbau“

• Umfassendes Innenraumkonzept
• Sichere Batterien für Elektroautos
• Einsatz von Kunststoff-Rezyklaten

Der VDI-Kongress „Kunststoffe im Automobilbau“, der in diesem Jahr am 28. und 29. Juli als digitale Veranstaltung angeboten wird, steht für Covestro ganz im Zeichen künftiger Mobilität: Trends wie autonomes Fahren, Elektroautos und Carsharing werden die Nutzung eines Pkw ganz neu definieren. Das Auto der Zukunft ist voll vernetzt und gliedert sich nahtlos in das tägliche Leben ein. Bei seiner Gestaltung werden moderne Kunststoffe und Technologien eine wichtige Rolle spielen. Mit funktionalen Materiallösungen und einem klaren Bekenntnis zur Kreislaufwirtschaft unterstreicht Covestro seine Position als ein führendes Branchenunternehmen und setzt gleichermaßen auf Innovation und Nachhaltigkeit.

Der Autoinnenraum wird sich zum multifunktionalen Wohn- und Arbeitsraum entwickeln. „Daraus ergeben sich ganz neue Nutzererwartungen an die eingesetzten Materialien“, erläutert Jochen Hardt, der das globale Marketing Mobility bei Covestro leitet, in einem Plenarvortrag am ersten Kongresstag. Auf der Kunststoffmesse K 2019 präsentierte Covestro dazu ein Premium-Innenraumkonzept. Der gemeinsam mit Partnern entwickelte Prototyp wird auch beim VDI-Kongress vorgestellt.

Multifunktionaler Innenraum

„Das Konzept bietet zugleich neue Differenzierungsmöglichkeiten für die Autoindustrie“, sagt Jochen Hardt, der auch dem Expertengremium für den VDI-Kongress angehört. Bei dem umfassenden Ansatz geht es gleichermaßen um Funktionalität, Komfort und Design, aber auch um Effizienz und Leichtgewichtigkeit. Highlight-Themen sind multi-sensorische Infotainment-Systeme, neuartige Sitzkonzepte, smarte Oberflächen und eine individuelle Beleuchtung.

Von besonderer Bedeutung ist ein endlosfaserverstärkter thermoplastischer Verbundwerkstoff, den Covestro unter dem Namen Maezio® anbietet. Er ist extrem robust und leichtgewichtig und bietet viel Designfreiheit. Im Innenraum kommt er in den Sitzschalen und in einem neuen platzsparenden Tischkonzept zum Einsatz. Seine Vielseitigkeit beweist das Material auch im kürzlich erschienenen Kompendium „Car Design Review 7″, dessen Einband aus dem CFRTP-Werkstoff besteht. Es ist eine führende Ressource für Autodesigner weltweit und enthält auch ein Interview mit Jochen Hardt zum Innenraumkonzept.

Neues Sicherheitskonzept für die Batterie

Eine Lithium-Ionen-Batterie ist das Herzstück im Elektro- und Hybridauto der Zukunft. Bei ihrer Konstruktion kommt es nicht nur auf eine große Leistung an, die maßgeblich die Reichweite des Fahrzeugs bestimmt, sondern auch auf größtmögliche Sicherheit, zum Beispiel bei einem Unfall: Beim Aufprall könnten die Batteriemodule beziehungsweise -zellen beschädigt werden, eventuell auch überhitzen oder gar Feuer fangen.

Covestro hat diese Gefahr erkannt und ein neues Konzept für ein Batteriegehäuse auf Basis des Polyurethan-Systems Baydur® PUL in Kombination mit der Pultrusions-Technologie entwickelt. Dabei handelt es sich um ein kontinuierliches Verfahren zur effizienten Herstellung faserverstärkter Kunststoffteile.

In einem Vortrag am ersten Kongresstag wird Galen Greene, Marketing Manager Transportation im Segment Polyurethanes, über die besondere mechanische Stabilität dieses Werkstoffs bei gleichzeitig geringem Gewicht berichten. „Mit solchen Entwicklungen und den zugehörigen Tests wollen wir unseren Beitrag leisten, um die Elektromobilität sicherer, wirtschaftlicher und damit attraktiver zu machen“, so der Covestro-Batteriexperte. „Dazu sind wir auch auf der Suche nach Partnern für die weitere Optimierung dieses vielversprechenden Batteriekonzepts.“

Im Fokus: Kunststoff-Rezyklate im Auto

Jochen Hardt ist auch Podiumsteilnehmer einer Diskussionsrunde zum Thema „Rezyklate – Möglichkeiten und Rahmenbedingungen für den Einsatz von Kunststoffen im Fahrzeug der Zukunft“ am ersten Kongresstag. Covestro setzt sich sehr für die Wiederverwertung von Kunststoffen und die Nutzung alternativer Rohstoffe ein. Mit einem langfristigen Programm will sich das Unternehmen stark auf die Kreislaufwirtschaft ausrichten und dabei auch eine gestaltende Kraft für die Kunststoffindustrie sein. Auch zu diesen Themen zeigt das Unternehmen Entwicklungen an seinem virtuellen Messestand.

Schon seit Jahren setzt Covestro biobasierte Rohstoffe sowie CO2 in der Produktion ein. Kürzlich wurde auch eine strategische Zusammenarbeit mit dem finnischen Chemieunternehmen Neste über die Belieferung mit Material aus erneuerbaren Quellen vereinbart. Es soll einen wichtigen Teil der bisher zur Herstellung von Polycarbonaten verwendeten fossilen Rohstoffe ersetzen.

Aktuell entwickelt Covestro gemeinsam mit Partnern innovative Technologien für das Recycling von Kunststoffen. Das Unternehmen ist außerdem Mitglied der Projektgruppe Circularise Plastics. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, einen neuen Standard für die Rückverfolgbarkeit von Kunststoffen bis zum Rohstoff zu etablieren, um ein effektives Recycling zu erleichtern.