Covestro schlägt auf der ACS 2022 eine Brücke zur Kreislaufwirtschaft

  • Erneuerbare Rohstoffe
  • Geringere Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen
  • Gezielte Innovation

Covestro, ein führendes Materialunternehmen, wird auf der American Coatings Show 2022 in Indianapolis sein Portfolio an nachhaltigen Beschichtungslösungen vorstellen und damit den Weg für den Übergang zur Kreislaufwirtschaft ebnen. Die Übernahme des Geschäftsbereichs Resins & Functional Materials (RFM) des niederländischen Unternehmens Royal DSM im Jahr 2021 war eine wichtige Triebfeder für das diesjährige Angebot, das die Bemühungen von Covestro um nachhaltige Lösungen deutlich verstärkt und seine Position als ein führender Anbieter von nachhaltigen Beschichtungen und Klebstoffen festigt.

Aber auch mehr als 50 Jahre Produktionserfahrung von Covestro haben eine Schlüsselrolle bei diesen Entwicklungen gespielt. In Zukunft werden Lösungen aus nachhaltigen Materialien ein wichtiger Bestandteil des Gesamtportfolios sein. Nachhaltige Lackrohstoffe stellen einen attraktiven Wachstumsmarkt dar, der sich mit dem Ziel des Unternehmens deckt, zu einer vollständigen Kreislaufwirtschaft überzugehen, den weltweiten Bedarf an Materialien und Beschichtungen zu decken und gleichzeitig die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Covestro freut sich darauf, mit seinen Kunden auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft zusammenzuarbeiten, da neue Materiallösungen die Urbanisierung, die Mobilität und deren Auswirkungen auf den Klimawandel verändern.

Alternative Rohstoffe aus der Biotechnologie

Eines der spannendsten Ergebnisse ist die Zusammenarbeit des Unternehmens mit dem innovativen Biotech-Unternehmen Genomatica, dem es gelungen ist, die ersten größeren Mengen einer pflanzlichen Version von HMDA (Hexamethylendiamin) herzustellen. HMDA ist ein wichtiger Vorläufer für verschiedene Beschichtungen, Klebstoffe und einen weit verbreiteten Nylontyp (Nylon-6,6). Jährlich werden 2 Millionen Tonnen HMDA verbraucht, aber bisher wurde es ausschließlich aus fossilen Rohstoffen hergestellt. Mit diesem neuen Verfahren sollen in naher Zukunft Tonnenmengen an hochwertigem Produkt hergestellt werden können, was der Automobil-, Bau-, Möbel- und Textilindustrie helfen wird, in Zukunft noch nachhaltiger zu werden.

“Unsere Partnerschaft bei dieser innovativen Technologie ermöglicht es uns, unsere Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen deutlich zu verringern”, sagt Martin Vlak, Leiter Sales & Market Development – North America Coatings & Adhesives bei Covestro. “Mit einem rein pflanzenbasierten HMDA können wir unser Unternehmensziel einer CO2-neutralen Produktion deutlich vorantreiben.”

Auf dem Messestand von Covestro (#2529) sind mehrere Beispiele für nachhaltige Produkte zu sehen. Covestro wird Desmodur® eco N 7300 vorstellen, einen Isocyanat-Klarlackhärter, dessen Kohlenstoffgehalt zu 70 Prozent aus Biomasse statt aus fossilen Brennstoffen stammt. Dadurch verringert sich der Kohlenstoff-Fußabdruck des Härters um etwa 30 Prozent gegenüber herkömmlichen Lösungen mit gleichem Applikationsverfahren, ohne dass die Leistung oder Qualität beeinträchtigt wird.

Teilweise biobasiertes Harz für stark beanspruchte Bodenbeläge

Ein drittes Produkt, Decovery®, wird für Fußbodenbeschichtungen eingesetzt und besteht zu 52 Prozent aus biobasiertem Rohstoff. Covestro verfügt über langjährige Erfahrung in der Harztechnologie für Fußböden. Die Ingenieure von Covestro wissen besser als andere, dass herkömmliche biobasierte Lacke die strengen Kriterien für stark beanspruchte Fußböden nur schwer erfüllen können. Ausführliche Tests haben gezeigt, dass Decovery® im Vergleich zu den derzeit auf dem Markt befindlichen Produkten auf fossiler Basis eine gleichwertige Leistung in Bezug auf Haltbarkeit, chemische Beständigkeit und Verschleißfestigkeit aufweist.

“Die neue Produktlinie nachhaltiger und pflanzenbasierter Produkte von Covestro ist das Ergebnis unseres langfristigen Ziels, der führende Anbieter von nachhaltigen Beschichtungslösungen zu werden”, sagt Vlak. “Die Märkte fragen zunehmend nach umweltverträglicheren Produkten, die auf erneuerbaren Rohstoffen basieren, ohne dass die Funktionalität darunter leidet. Aber es geht um mehr als nur um Wachstum aus der Margenperspektive. Es geht um nachhaltiges Wachstum mit der richtigen Art von Produktinnovation, die uns zu einer kohlenstoffneutralen Produktion führt. Eine echte Kreislaufwirtschaft ist in greifbarer Nähe, wenn wir uns weiterhin auf dieses Niveau konzentrieren und innovativ sind.”