Nabaltec AG erzielt trotz konjunktureller Nachfrageschwäche 2023 eine EBIT-Marge von 9,1 % und erwartet leichtes Wachstum 2024

Umsatz 2023 nach vorläufigen Zahlen bei 200,1 Mio. Euro (2022: 218,8 Mio. Euro)

• Vorläufiges operatives Ergebnis (EBIT) bei 18,3 Mio. Euro; EBIT-Marge bei 9,1 %
• Konjunkturell bedingte Nachfrageschwäche trifft insbesondere die Chemieindustrie
• Ausblick 2024: Umsatz leicht über dem Niveau des Vorjahres; EBIT-Marge in einer Bandbreite
von 7 % bis 9 %

Die Nabaltec AG erzielte nach vorläufigen Zahlen 2023 einen Umsatz von 200,1 Mio. Euro nach 218,8 Mio. Euro im Vorjahr (-8,5 %). Trotz der derzeit schwachen Industriedynamik, die insbesondere im Chemiesektor deutlich spürbar ist, stellt dies den zweitstärksten Umsatz der Unternehmensgeschichte der Nabaltec dar. Das operative Ergebnis (EBIT) lag nach vorläufigen Zahlen bei 18,3 Mio. Euro nach 29,2 Mio. Euro im Jahr 2022. Die EBIT-Marge (bezogen auf die Gesamtleistung) lag bei 9,1 %. Die im August 2023 angepasste Umsatzprognose mit einem erwarteten Umsatzrückgang von 4 % bis 6 % konnte demnach nicht erreicht werden. Die ebenfalls angepasste Prognose für die EBITMarge von erwarteten 6 % bis 8 % ist dagegen übertroffen worden.

„Der Mix negativer Einflussfaktoren aus Konjunktur, Branchenentwicklung und Nachfrageschwäche in unseren Zielmärkten hat es uns unmöglich gemacht, die zu Jahresanfang 2023 gesetzten Ziele zu erreichen. Dennoch haben wir uns in einem schwierigen Umfeld gut geschlagen“, sagt Johannes Heckmann, Vorstandsvorsitzender der Nabaltec AG. „Mittelfristig erwarten wir eine bessere Dynamik an den Märkten und dann ist die Nabaltec gut aufgestellt, um davon deutlich zu profitieren.“

Das Unternehmen erzielte im Produktsegment „Funktionale Füllstoffe“ im Geschäftsjahr 2023 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 142,3 Mio. Euro nach 148,0 Mio. Euro im Vorjahr. Dies entspricht einem Rückgang von 3,9 %. Im Produktbereich Böhmit betrug der Umsatz im Jahr 2023 17,3 Mio. Euro nach 19,0 Mio. Euro im Vorjahr. Der Anteil des Böhmits am Konzernumsatz lag damit unverändert wie auch im Vorjahr bei rund 9 %. Nabaltec erzielte im Produktsegment „Spezialoxide“ nach vorläufigen Zahlen 2023 einen Umsatz in Höhe von 57,8 Mio. Euro nach 70,9 Mio. Euro im Vorjahr (-18,5 %). Die anhaltende Schwäche der Stahlindustrie hinterlässt hier deutliche Spuren.

Nach diesem vorläufigen Ergebnis verlief das Jahr 2023 für die Nabaltec AG mit einem Umsatzminus von 8,5 % etwas positiver als in der gesamten deutschen Chemieindustrie, die laut Branchenverband VCI um 12 % hinter dem Vorjahr zurücklag. Die Entwicklung bei Nabaltec war vor allem auch dadurch geprägt, dass von Kundenseite die Bestellungen im Jahresverlauf stark schwankend entsprechend der jeweiligen Auftragslage eingingen. Gleichzeitig war der fortwährende kundenseitige Fokus auf geringe Lagerbestände vor allem im vierten Quartal deutlich spürbar. Diese Umstände führten in Summe zu einem für das Unternehmen schwer kalkulierbaren, kurzfristigen und sprunghaften Orderverhalten auf der Seite der Kunden. Auch zum Jahresstart 2024 bleibt die Nachfrage von Kurzfristigkeit geprägt. Für den überwiegenden Teil der Produktbereiche geht Nabaltec für das laufende Geschäftsjahr aber von einer steigenden Nachfrage aus. Aufgrund des konjunkturellen und branchenbezogenen Umfelds erwartet das Unternehmen für das Jahr 2024 einen Umsatz, der leicht über dem Niveau des Vorjahres liegt.

Ergebnisseitig wird eine EBIT-Marge in einer Bandbreite von 7 % bis 9 % erwartet. Die Prognose basiert auf der Annahme, dass sich die Wirtschaft und die für Nabaltec relevanten Branchen stabil entwickeln werden.