Kolon BASF innoPOM startet die kommerzielle Produktion von POM in Korea

  • Investition von 260 Milliarden KRW (ca. 220 Millionen $), um den globalen Markt der technischen Kunststoffe zu bedienen
  • Mit einer Kapazität von 70.000 Tonnen pro Jahr in Kombination mit der bereits bestehenden KOLON-Anlage ist der weltweit größte Produktionskomplex für POM entstanden
  • Die Qualitätssicherung von BASF und KOLONs hocheffiziente Prozesse stellen eine hervorragende Produktqualität sicher; die gemeinsam genutzte Anlage mit separater Produktion stärkt die Wettbewerbsfähigkeit

Kolon BASF innoPOM Inc., das 2016 ins Leben gerufene 50:50-Joint Venture zwischen KOLON PLASTICS und BASF, hat heute den Betrieb der neuen Produktionsanlage für Polyoxymethylen (POM) in Gimcheon/Korea aufgenommen.

Die neue Produktionsanlage mit einer Jahreskapazität von 70.000 Tonnen ist in Kombination mit den bereits vorhandenen 80.000 Tonnen des KOLON PLASTICS-Werks der weltweit größte Produktionskomplex für POM mit insgesamt 150.000 Tonnen pro Jahr. Der Bau der 260 Milliarden KRW (ca. 220 Millionen $) teuren Anlage begann im April 2016, erstreckte sich über 27 Monate und wurde ohne Zwischenfälle bezüglich Sicherheit oder Umwelt abgeschlossen.

Das Werk vereint das strenge Qualitätssicherungssystem und die energiesparende Technologie von BASF mit den hocheffizienten und stabilen Produktionsprozessen von KOLON PLASTICS, die über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren entwickelten wurden, um erstklassige POM-Produkte herzustellen. Kolon BASF innoPOM wird in der Lage sein, KOLON PLASTICS und BASF kontinuierlich und stabil mit POM zu versorgen. Dadurch werden beide Unternehmen befähigt, über ihr eigenes Vertriebsnetzwerk die wachsende Marktnachfrage zu bedienen.

Die gemeinsam genutzte Anlage mit separaten Produktionssystemen, die jeweils auf die Kundenwünsche der beiden Unternehmen angepasst sind, wird eine äußerst wettbewerbsfähige Kooperation ermöglichen. Kocetal® von KOLON PLASTICS und Ultraform® von BASF werden in der neuen Anlage mit Technologien der beiden Unternehmen hergestellt. BASF wird seine globalen Standards hinsichtlich der Produkteigenschaften und Qualität in den gesamten Prozess einbringen, um eine ebenso hohe Qualität wie bei den in Deutschland hergestellten Volumina sicherzustellen.

Die POM-Produktion erfordert eine komplexe, hochmoderne Technologie. BASF schätzt daher die Effizienz des vereinfachten Produktionsprozesses von KOLON PLASTICS.

„Die neue Anlage, die wir gemeinsam mit KOLON PLASTICS errichtet haben, setzt in der Branche einen neuen Maßstab für die POM-Produktion. Sie stützt sich auf innovative Umweltmanagements-Standards, welche die Effizienz der Produktion verbessern und einen geringeren Energieverbrauch ermöglichen. Mit der ersten POM-Produktion der BASF in Asien können wir eine stabile Versorgung der Region Asien-Pazifik sowie der anderen Teile der Welt mit hochwertigem POM sicherstellen“, sagt Raimar Jahn, Leiter des Unternehmensbereichs Performance Materials der BASF.

„In dem Joint Venture setzen wir die Stärken beider Unternehmen ein. Es ist ein großartiges Beispiel für die Zusammenarbeit von Partnern, um deutliche Synergien zu schaffen und die Position auf dem globalen Markt zu stärken. Wir hoffen, diese Partnerschaft auch in anderen Geschäftsbereichen fortführen zu können“, sagt Young-Bom Kim, der gemeinsame Vertreter von KOLON BASF innoPOM und Representative Director von KOLON PLASTICS.

KOLON BASF innoPOM wird zur Belebung der lokalen Wirtschaft beitragen und zusätzliche Werte in verwandten Branchen wie Instandhaltung und Logistik schaffen.

Polyoxymethylen-Harze sind technische Kunststoffe, die in komplexen und äußerst langlebigen Komponenten eingesetzt werden. Auf Grund ihrer hohen Stabilität und Widerstandsfähigkeit, ihres Reibungsverhaltens und ihrer chemischen Beständigkeit eignen sie sich für eine Vielzahl von Anwendungen im Automobilbau sowie für Elektro- und Elektronikprodukte. Insgesamt 42 % der weltweiten Nachfrage wird für die Herstellung von wichtigen Fahrzeugkomponenten wie Treibstoffpumpen und Sicherheitsgurten verwendet. Globale Chemieunternehmen konzentrieren sich darauf, leichtere und stärkere, hochwertige technische Kunststoffe zu entwickeln, um dem wachsenden Trend hin zu leichten Fahrzeugmaterialien für mehr Kraftstoffeffizienz zu begegnen.

Quelle: BASF