Vakuumkammerpressen von Wickert für die Elastomerfertigung bei Schmalz Vakuumtechnik

Wickert Maschinenbau hat die J. Schmalz GmbH mit drei Vakuumkammerpressen vom Typ WKP 4000 S ausgestattet. Schmalz, eigenen Angaben zufolge eines der weltweit führenden Unternehmen für Vakuumtechnik und manuelle Handhabung, nutzt die Pressen im neuen Werk im polnischen Bromberg und im Technikum am Stammsitz Glatten im Schwarzwald.

In Bromberg fertigt Schmalz auf den Pressen Komponenten für Vakuumsauger aus Gummi und Silikon. Diese Teile kommen in vielen Branchen zum Einsatz – auch bei Wickert selbst im Pressenbau.

Vakuum sorgt für Qualität und Prozesssicherheit

Die WKP 4000 S verfügen über Heizplatten mit 600 mal 600 Millimetern Fläche und bieten 4.000 Kilonewton Presskraft. Ihre Vakuumkammern verhindern Lufteinschlüsse beim Pressvorgang, die die Qualität mindern. So entstehen die produktberührenden Teile der Elastomer-Sauger in Größen zwischen 20 und 400 Millimetern sauber und prozesssicher.

Markus Odermatt, Leiter der Produktion im Kunststoffcenter bei Schmalz, lobt die hohe Fertigungsqualität, die präzise Temperaturverteilung und die solide Bauweise „Made in Germany“. Besonders schätzt er die kundenorientierte Umsetzung: Wickert hat die Pressen exakt auf das Produktspektrum und die Anforderungen von Schmalz abgestimmt.

Sonderwünsche wie Innenraumbeleuchtung, Zentralausstoß und integrierter Druckluftbooster wurden rasch umgesetzt. Auch die stabile Festverrohrung ist für Odermatt ein wichtiges Plus: „Das Risiko von Schlauchrissen entfällt. Der Verschleiß sinkt, die Sicherheit steigt.“

Ergonomie war wesentlich

Ein zentrales Argument für die Investition war ihm zufolge die feste Arbeitshöhe der Oberkolbenpressen. Da die von Schmalz gefertigten Elastomerteile immer größer wurden, fiel den Mitarbeitern die Bedienung der bisherigen Pressen angesichts wechselnder Arbeitshöhen immer schwerer. Odermatt betont: „Die Ergonomie ist uns wichtig. Deshalb haben wir besonders darauf geachtet.“

Einfache Bedienung und Kommunikation

Wickert hat die Pressen Ende 2023 geliefert und installiert. Sie erweitern die Produktionskapazitäten und den Schließkraft-/Zuhaltebereich.

Dominik Haug, Mitarbeiter im Bereich Global Operations Network, gefällt besonders der Fernzugriff auf die Steuerung. So kann ein Techniker am Wickert-Firmensitz in Landau bei Bedarf direkt die Maschinen im rund 1.000 Kilometer entfernten Bromberg bedienen.

„Selbst ein Vor-Ort-Besuch läuft heute unkomplizierter ab, da die Anreise per PKW erfolgen kann und keine Sprachbarriere besteht“, sagt Haug. „Wenn nötig, ist schnell ein kompetenter Wickert-Mitarbeiter da.“ Besonders praktisch findet er die zweisprachige Bedienoberfläche: „Der Wechsel zwischen Polnisch und Deutsch vereinfacht die Verständigung mit den polnischen Mitarbeitenden an der Maschine enorm.“

Technikum: Entwicklung und Tests

Im Technikum nutzt Schmalz die Presse für Musterteile, zur Werkzeugprüfung und für das Testen von technischen Verbesserungen. Ein integriertes Monitoringsystem misst unter anderem den Energieverbrauch pro Teil. „Das kann für die Zukunft spannend sein“, sagt Odermatt.

Partnerschaft auf Augenhöhe

Wickert setzt seit Jahren Vakuumsauger von Schmalz für das Materialhandling auf seinen Pressen ein. Nun wird Schmalz selbst zum Wickert-Kunden. Für Steve Büchner, Vertriebsingenieur bei Wickert, ist die Beziehung mehr als ein klassisches Lieferverhältnis: „Uns verbindet das Streben nach Qualität und Innovation. Das macht die Zusammenarbeit besonders angenehm und fruchtbar.“