Besser dämmen mit Polyurethan

  • Die Antwort auf Urbanisierung, Klimawandel und Rohstoffknappheit
  • Covestro setzt auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Globale Trends wie Urbanisierung, Nachhaltigkeit, Klimawandel sowie knappe fossile Brennstoffe schaffen Bedarf für eine leistungsstarke Gebäudedämmung zu angemessenen Preisen. Polyurethan (PU)- und Polyisocyanurat (PIR)-Hartschäume stellen seit Jahrzehnten ihre Leistungsfähigkeit als Dämmstoffe unter Beweis und sind ideal dafür geeignet, den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen von Gebäuden zu verringern, fossile Brennstoffe zu schonen und zugleich Kosten zu sparen.

PU- und PIR-Hartschäume werden zu Dämmplatten verarbeitet und in privaten wie in gewerblichen Gebäuden vom Keller bis zum Dach eingesetzt. In Form von Sandwichpaneelen mit zwei metallischen Deckschichten werden sie auch für die großflächige und effiziente Dämmung von Industrie- und Gewerbegebäuden verwendet. Auf der Kunststoffmesse K 2019 gibt Covestro [http://www.covestro.com/] am Stand A75 in Halle 6 Informationen rund um das Thema Gebäudedämmung – in einer kompakten Darstellung, aber zugleich mit der nötigen inhaltlichen Ausführlichkeit.

Die Dämmleistung von PU und PIR liegt mindestens 30 Prozent über derjenigen herkömmlicher Dämmstoffe, etwa von expandiertem Polystyrol (EPS), Stein- oder Glaswolle. Ihr Einsatz ermöglicht daher platzsparende Dämmdicken. Daher eignen sich die Werkstoffe auch gut zur Maximierung des Wohnbereichs in Gebäuden – ein Vorteil vor allem in Ballungszentren, in denen es an Grundstücken und Bauraum mangelt. PIR-Schäume sind mechanisch robuster und erreichen noch bessere Brandschutzklassifizierungen als PU-Hartschaum.

Digitalisierte Produktion
Mit seinen Digital technical Services (DtS) unterstützt Covestro Kunden bei der optimierten Fertigung von Sandwich-Paneelen mithilfe der Digitalisierung. Vor allem die digitale, computergestützte Chemie und “maschinell lernende Modelle” ermöglichen Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen, etwa durch Vermeidung von Abfällen, aber auch durch Verbesserung der Produktqualität mithilfe stabilerer Prozesse.

Aktuelle Forschungsprojekte
Zurzeit entwickelt Covestro neue Rezepturen auf Basis der sogenannten vierten Generation von Treibmitteln (“HFOs”). Ziel ist eine nochmals verringerte Wärmeleitfähigkeit im Vergleich zum bisher verwendeten Pentan. Dadurch kann der Lambdawert um rund vier Punkte gesenkt werden, zum Beispiel von 0,023 W/m·K auf 0,019 W/m·K.

Zudem liegt der Fokus auf neuen Systemen für eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit von Kunden sowie einer neuen Generation von Kunststoff-Gießharken für die schnellere Plattenproduktion.

Auf dem Weg zu noch mehr Nachhaltigkeit
Covestro verwendet zusätzlich alternative Rohstoffe für seine Produktion, um auch seine eigene Abhängigkeit von fossilen Ressourcen zu verringern. Covestro arbeitet zudem intensiv an der Entwicklung eines CO2-basierten Rohstoffes für PU-Hartschaum.

Im Forschungsprojekt Carbon4PUR erforscht ein Konsortium von 14 Partnern aus sieben Ländern unter Führung von Covestro, wie Hüttengase aus der Stahlindustrie besonders effizient und nachhaltig zur Produktion von PU verwendet werden können. So lässt sich der traditionelle Rohstoff Erdöl einsparen.

Gemeinsam mit Partnern hat das Unternehmen zudem eine einzigartige Methode zur Gewinnung des wichtigen chemischen Vorprodukts Anilin aus nachwachsenden Rohstoffen entwickelt. Dieses Bio-Anilin könnte in Zukunft eingesetzt werden, um MDI zu produzieren, einen Hauptbestandteil von PU-Hartschaum.

In Zusammenarbeit mit Kunden, Behörden und Nichtregierungsorganisationen entwickelt Covestro im Rahmen seines “Inclusive Business” Projekts bezahlbare Lösungen auf Grundlage seiner Technologien und Produkte, von denen insbesondere Bevölkerungsgruppen mit geringerem Einkommen profitieren können. Eine Reihe von Projekten zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum mithilfe von PU-Hartschaum wurde in asiatischen Ländern bereits erfolgreich abgeschlossen.