WITTMANN BATTENFELD auf der K 2025 in Düsseldorf

Die neue einteilige MacroPower 

WITTMANN präsentierte seinen Besuchern auf der K 2025 vom 8. bis 15. Oktober auf seinem Stand B22 in Halle 15 unter dem Motto „Smart Choices – Smart Savings“ seine neue MacroPower, mit der der Anwender unter anderem wertvolle Zeit als auch Platz in der Fertigung spart.

Die neue MacroPower war das Highlight der Präsentation von WITTMANN BATTENFELD auf der K 2025. Im Schließkraftbereich von 400 – 600 t ist die MacroPower ab der K 2025 mit einteiligem Maschinenkörper verfügbar. Dieser bietet Vorteile sowohl beim Transport der Maschine als auch bei der Inbetriebnahme beim Kunden, die auf diese Weise deutlich schneller von statten geht. Zusätzlich zur Einsparung von Zeit, trägt der einteilige Maschinenkörper im Sinne von „Plug & Play“ zu einer Reduktion des Fehlerrisikos bei der Inbetriebnahme bei, da die Maschine geprüft zum Kunden geht und nicht nach Prüfung im Werk für den Transport auseinandergenommen und dann beim Kunden wieder zusammengebaut werden muss. Darüber hinaus verleiht das neue Maschinendesign der MacroPower ein zusätzliches Plus an Kompaktheit.

Die Spritzeinheit der einteiligen MacroPower ist schwenkbar und von der Bedien- und der Bediengegenseite der Maschine frei zugänglich. Damit wird der Schneckenwechsel erheblich erleichtert und verkürzt.

Die Maschine ist mit der Steuerung Unilog B8X, mit im Haus entwickelten Steuerungskomponenten, ausgestattet. Diese ermöglichen eine höhere interne Taktfrequenz, somit kürzere Reaktionszeiten auf Sensorsignale und dadurch eine höhere Reproduzierbarkeit der Teile bei gewohntem Bedienkomfort und gewohnter Visualisierung.

Des Weiteren sind Antriebs- und Verstärkereinheiten der Maschine luftgekühlt, was in niedrigeren Betriebskosten gegenüber einer Flüssigkeitskühlung resultiert. Ein weltweit einzigartiges, patentiertes Schwenkverriegelungssystem mit nur einem Zylinder sorgt für eine hohe Servicefreundlichkeit der Maschine. Dieses verschleißarme System gewährleistet ein schnelles und sicheres Verriegeln. Darüber hinaus ermöglichen ein hochauflösendes Wegmesssystem der Schließbewegung und Druckdosen in Kombination mit der bewährten Führung der Schließplatte mittels Linearführungen eine hochpräzise Werkzeugsicherung sowie Expert-Funktionen wie Coining, Venting oder ClampAdjust.

Der kompakte, baureihenübergreifende Optionsaufbau, sowohl düsen- als auch schließseitig, bietet Anwendern, die auch Maschinen anderer Serien aus dem WITTMANN Programm nutzen, Vorteile aufgrund der einheitlichen Bedienung und der raschen Verfügbarkeit von Nachrüstungspaketen bzw. Servicekomponenten.

Ein weiteres Plus der neuen MacroPower ist das innovative hydraulische Pumpenkonzept. In der Maschine sind bis zu vier Hydraulikeinheiten verbaut, die je nach Anforderung spezifisch geschaltet werden können, zum Beispiel zur Erhöhung der Leistungsdaten oder für Parallelbewegungen von Kernzug, Auswerfer und – ebenfalls eine Neuheit – dem hydraulischen Nadelverschlusssystem im Werkzeug.

Die neue MacroPower ist zudem mit dem von WITTMANN BATTENFELD für Spritzgießmaschinen patentiertem KERS – Kinetic Energy Recovery System – ausgestattet, das bei Bremsvorgängen Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandelt, die innerhalb der Maschine, zum Beispiel für die Zylinderheizung, genutzt wird. Damit ist die neue MacroPower auch in besonderem Maße energieeffizient.

Auf der K-Messe wurde mit der neuen MacroPower 500/3400 die sogenannte „HAIBOX“ mit einem 1-fach-Werkzeug der Firma Haidlmair, Österreich, aus einem PP von Borealis produziert. Die Maschine wurde durch eine WITTMANN IML-Anlage ergänzt. Auf den beiden langen Seiten der Box wurden Labels von Viappiani, Italien, eingelegt. Nach der Entnahme wurde mit Hilfe einer Thermokamera von jedem Schuss ein aktuelles Thermobild aufgenommen. Dieses wurde jeweils mit dem Referenzbild des Freigabeprozesses verglichen. Die Bilder wurden mit der Software TDI4.0 von SKZ Deutschland abgeglichen und gegebenenfalls Abweichungen von Temperaturdifferenzen ausgewertet. Befand sich die Temperatur außerhalb der Toleranzgrenze, wurde ein Signal an den Roboter gegeben und das Bauteil gesondert abgelegt. Im Anschluss wurden die Teile auf ein Förderband abgelegt.